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Ausstellung in Schrobenhausen

»Bayern und das Meer – Spurensuche in der Tiefe«

 

Marktszene in Bantam (heute Banten); Quelle: Bayerische Staatsbibliothek München, Res/2 It.coll. 6-3, Tafel XXXII

 

Liebe Leserinnen und Leser,

Im Zuge der sich ausweitenden Corona-Krise (COVID-19) sind zahlreiche öffentliche Veranstaltungen, Ausstellungen, Treffen etc. abgesagt bzw. werden auf unbestimmte Zeit verschoben. Bitte informieren Sie sich wenn möglich bei den jeweiligen Organisatoren / Ausrichtern über den aktuellen Stand und nutzen zudem Links und Hinweise von öffentlichen Entscheidern, um sich über die Gesamtlage aufklären zu lassen.

 

Vor diesem Hintergrund ist auch die Sonderausstellung »Bayern und das Meer – Spurensuche in der Tiefe«. derzeit nicht zu besichtigen, da die Museen in Schrobenhausen vorerst bis 19. April den Besuchsverkehr eingestellt haben.

 

Bleiben Sie gesund!

Redaktion InMaOn, 17.03.2020

 

(InMaOn) Die städtische Galerie im Pflegschloss in der Schrobenhausener Altstadt zeigt die Sonderausstellung »Bayern und das Meer – Spurensuche in der Tiefe«. Es werden auch Exponate mit Indonesienbezug zu sehen sein.

 

Die Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung ist am 05. Mai, um 11 Uhr. Folgendes Programm :

 

Grußwort Dr. Karlheinz Stephan (Erster Bürgermeister der Stadt Schrobenhausen)

 

Grußwort Claudia Freitag-Mair (Kulturamtsleiterin)

 

Einführung durch Nikolaus Graf von Sandizell (Kurator und Leihgeber)

 

 

Bayern und das Meer – Spurensuche in der Tiefe

 

Initiator ist Nikolaus Graf von Sandizell, der seit mehr als 25 Jahren mit Regierungsverträgen in den Meeren nach Schiffswracks sucht, um zu versuchen, diese vor Plünderung und Zerstörung zu retten. Die untersuchten Schiffswracks vor den Kapverden, Mozambik und vor Indonesien sind Zeugnisse für die Entdeckungsreisen und den frühen weltumspannenden Handel über See. Die Ausstellung versucht mit einer Reihe spannender Exponate, Installationen, Abbildungen und Texten eine Brücke von der Vergangenheit in die heutige Zeit zu schlagen. Die Besucher werden mit auf eine Reise in die Zeit der Europäischen Expansion genommen. 

Durch dynastische bzw. politische Beziehungen waren auch Deutsche – und Bayern – als Kaufleute, Beamte, Handwerker, Soldaten und Seeleute an den Unternehmungen in Übersee beteiligt. Aber auch Produkte aus Bayern gelangten mit Schiffen in alle Welt und begehrte Waren aus Übersee auf demselben Wege wieder zurück nach Bayern.

 

Die Brücke in unsere jetzige Zeit bildet die Unterwasserarchäologie, die Wracks als Zeitkapsel »öffnet« und mit wissenschaftlichen Methoden zu Aussagen für die Geschichtswissenschaft kommt. Auch hier wieder der Bezug auf den Bayern Nikolaus Graf von Sandizell, der die archäologischen Unternehmungen organisiert und leitet.

 

Ein weiterer Aspekt der Ausstellung ist der Vergleich zwischen der Zeit der Entdeckungen / Europäischen Expansion und der heutigen Globalisierung, deren wichtigstes Transportmittel das Schiff ist.

 

Kulturamt Schrobenhausen

 

 

Taucher in einer Expedition auf den Kapverden, Titelbild der Ausstellung und des Kataloges; Bildquelle:   Arqueonautas Worldwide, Manel Gomes da Costa

 

Ausstellungsdauer | Bayern und das Meer – Spurensuche in der Tiefe | 06.05. - 18.08.2019 (verlängert bis 30. Juni 2020)

 

Öffnungszeiten | tägl. 10-17 Uhr | Öffentliche Führungen finden jeden Sonntag um 15 Uhr statt | Am Internationalen Museumstag (19.5.) laufen Führungen um 12 und 17 Uhr | Führungen für Gruppen werden nach Vereinbarung angeboten | Kinder-Workshops runden das Ausstellungsprogramm ab.

 

 

Ausstellungssort: Museum im Pflegschloss, Am Hofgraben 3, 86529 Schrobenhausen

 

 

»Anhand von Exponaten und Inszenierungen mit einer historischen Marktszene zu Bantam / Java von 1598 – aber auch durch Keramik, Benzoin und Muscheln aus Südostasien wird der Bezug zu Bayern und dem Meer hergestellt. Beispielhaft zeigen die Ausstellungselemente, u.a. Keramik von der Teck Sing, die 1822 vor der indonesischen Küste gesunken ist, in welchem Maße Bayern an Fahrten und Aufgaben nach Übersee teilnahm und Kaufleute, Handwerker, Konsumenten direkt an den Im- und Exporten nach Übersee beteiligt waren. Ein wichtiger Aspekt der in der Ausstellung zu thematisierenden Zeit- und Entdeckungsreise veranschaulicht das Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Kulturen. Die europäischen Seefahrer stießen auf für sie fremdartige Kulturen. In zeitgenössischen Berichten und Darstellungen spiegeln sich ihre Eindrücke und Erlebnisse wider(…).«

 

Ein kurzer Ausschnitt zum indonesischen Part der Ausstellung, von Dr. Mai Lin Tjoa-Bonatz.

 

Anmerkung: Die Ausstellungsdauer wurde bis 30. Juni 2020 verlängert.  Öffnungszeiten  ab 19. August 2019:  Mittwoch, Samstag, Sonntag 14- 16 Uhr. 

 

Indonesien Magazin Online

 

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