Mbah Jhiwo
Zwischen Schamanismus und Techno-Kapitalismus
Umhüllt von giftigen Schwefeldämpfen quält sich der Minenarbeiter Yono über die gefährlichen Hänge des Ijen-Vulkans im Osten Javas. Der Film Mbah Jhiwo variiert drei Mal die gleiche Geschichte des Minenarbeiters. Wie entsteht daraus ein Gesellschaftsporträt des modernen Indonesien?
Ein Essay von Kristina Großmann und Nicole Weydmann, vorgestellt von InMaOn / JH
Filmstill aus Mbah Jhiwo von Alvaro Gurrea; Quelle: Good Move Media
Eine kurze Einführung
Derzeit finden in Berlin die Internationalen Filmfestspiele statt, präsentiert noch bis zum 25. Februar 2024. Das Festival bietet stets ein vielfältiges Angebot an mutigen Produktionen, Genres und Formaten von gestalterischer Individualität und politischer Aktualität. Jedoch suchen wir in diesem Jahr vergeblich nach einem Film mit Indonesienbezug im Programm.
Anlässlich der 74ten Ausgabe der Berlinale stellen wir Ihnen daher einen Essay über den bemerkenswerten Film Mbah Jhiwo vor; dessen Handlung verschlägt uns in die Gegend um den Kawah Ijen-Vulkan im indonesischen Ost-Java.
Der Debütfilm des spanischen Regisseurs Alvaro Gurrea feierte seine Weltpremiere im Berlinale Summer Special 2021 in der Sektion Forum. Damals fand der Film allerdings kaum Beachtung, da es 2021 aufgrund von pandemiebedingten Einschränkungen nur eine zweigeteilte und abgespeckte Berlinale mit einem reduzierten Platz- und Begegnungsangebot gab.
Es lohnt sich daher einen nochmaligen Blick auf dieses filmische Werk zu werfen. InMaOn / JH |
Die prekären Bedingungen, unter denen die Schwefelstecher am javanischen Vulkan Ijen arbeiten, werden immer wieder in der internationalen Presse thematisiert. Der spanische Regisseur Alvaro Gurrea setzt diesen einseitigen Darstellungen von Elend und Armut der Arbeiter seinen Film Mbah Jhiwo (Mbah Jhiwo – Ancient Soul) entgegen, in dem er den lokalen Akteur:innen eine Plattform zu Selbstdarstellung gibt. In einem Zeitraum von fünf Jahren war Gurrea im Gespräch mit seinen Laiendarsteller:innen und entwickelte daraus ein Drehbuch.
Vor dem Hintergrund der schweren körperlichen und gesundheitsgefährdenden Arbeit des Schwefelabbaus greift der Film zwei schwere Schicksalsschläge im Leben der Hauptfigur Yono auf: Er wird von seiner Frau Olive verlassen, die er unbedingt zurückwünscht, und seine Mutter erkrankt plötzlich schwer. Diese Schicksalsschläge setzt Mbah Jhiwo in drei sich vom Plot her wiederholenden, aber in unterschiedlichen Kontexten spielenden Erzählungen in Szene: im Licht eines traditionellen Animismus, vor dem Hintergrund des erstarkenden Islams in Indonesien und im Kontext der lokalen Ausformungen des globalen Techno-Kapitalismus. Die indonesische Insel Java ist bekannt für ihre kulturelle Vielfalt und das Nebeneinander von verschiedenen Religionen. Java war in seiner Geschichte einer Vielzahl unterschiedlicher Einflüsse ausgesetzt: den religiösen und kulturellen Einflüssen aus Indien, der zunehmenden Islamisierung, der »Verwestlichung« sowie den jüngeren Prozessen der Re-Javanisierung und damit verbundenen Rückbesinnungen auf die »alten Traditionen«. Praktisch bedeutet dies, dass auf Java nicht nur verschiedene kulturelle Einflüsse parallel und in getrennten Sphären existieren, sondern diese Ebenen unmittelbar und eng miteinander interagieren.
Filmstill aus Mbah Jhiwo von Alvaro Gurrea; Quelle: Good Move Media
Animistische Traditionen auf Java
In der ersten Erzählung von Mbah Jhiwo liegt der Schwerpunkt auf den animistischen Traditionen und damit verbundenen Riten auf Java. Daher entschließt sich Yono nach dem Weggang seiner Frau dazu, einen traditionellen Schamanen aufzusuchen. Dieser Dukun, wie die magischen Heiler lokal genannt werden, bedient sich exorzistischer Praktiken, um Yonos Frau Olive dazu zu bewegen, wieder zu ihrem Ehemann zurückzukehren.
Sowohl im ländlichen als auch urbanen Java sind Schamanen seit jeher fester Bestandteil der Kultur und erfreuen sich wieder zunehmender Beliebtheit. Allgegenwärtig in Medien und persönlichen Unterhaltungen sind die teilweise fantastischen Erzählungen über die herausragenden metaphysischen und spirituellen Fähigkeiten von Heiler:innen und Schaman:innen. Dieses gesamtgesellschaftliche Phänomen drückt sich auch in der Selbstverständlichkeit aus, mit der indonesische Staatspräsident:innen ihre Schamanen als stetige Berater:innen auf der politischen Bühne um sich scharen. Schaman:innen beraten aber auch im Alltag, sind Beschützer:innen vor Flüchen und Unheil sowie Heiler:innen für alle physischen und psychischen Leiden.
Auch in Mbah Jhiwo führen sie magische Praktiken auf, um von Ferne auf Yonos Ehefrau Olive einzuwirken, setzen aber auch rituelle Massagen, Gesänge und Tänze sowie Kräutermedizin zur Heilung der schwerkranken Mutter ein. In traditionell mystischen Riten (kebatinan) werden die Kräfte von Göttern oder Ahnen angerufen, um Heilungsprozesse zu unterstützen. Die hierbei hervorgerufenen Heilkräfte werden regelmäßig in der Beschwörung von Wasser manifestiert, um damit dann den kranken Körper und/oder Geist zu reinigen (membersihkan).
Filmstill aus Mbah Jhiwo von Alvaro Gurrea; Quelle: Good Move Media
Indonesien: die größte muslimische Nation
Die zweite Erzählung zeigt Yonos Hinwendung zum Islam, nachdem ihn seine Frau verlassen hat. Die Mehrheit der Bevölkerung Indonesiens bekennt sich zu dieser Glaubensrichtung, damit ist Indonesien die größte muslimische Nation. Das Land gilt als Vorzeigemodell für einen toleranten und moderaten Islam. Jedoch wird die Religion zunehmend politisiert und dies führt vermehrt zu religiösen Konflikten in Form von Ausgrenzung und Gewalt gegen religiöse Minderheiten, wie etwa in Aceh, auf den Molukken, in Kalimantan und in Poso auf Sulawesi. Die Regierung unter dem seit 2014 amtierenden Präsidenten Joko Widodo hat es versäumt, sich von radikalen Gruppierungen zu distanzieren. Auch deshalb ist die Gesellschaft zunehmend polarisiert. Nichtsdestotrotz lehnt weiterhin die Mehrzahl der indonesischen Muslime religiös motivierte Gewalttaten ab.
Der Islam bildet vielmehr den Rahmen für Alltagshandlungen, und die Suren des Koran werden als Ratgeber für schwierige Lebenslagen genutzt, wie dies in Mbah Jhiwo anhand der Trennung von Olive und der Erkrankung der Mutter verdeutlicht wird. Im Film sucht Yono nach dem Weggang seiner Frau den Rat eines Imams, der ihm zu Gebeten und einer Pilgerreise nach Mekka rät. Er bietet Yono ein Komplettpaket an, in dem die Reise nach Mekka ungefähr 26 Mio. indonesischer Rupiah (etwa 1500 Euro) kosten soll. Diese Summe kann Yono mit einem Tageslohn von circa 3,70 Euro nicht aufbringen. Auf Nachfrage rät der Imam ihm, aufrichtig zu Gott zu beten, dann werde ihm geholfen, diese große Summe aufzubringen.
Filmstill aus Mbah Jhiwo von Alvaro Gurrea; Quelle: Good Move Media
Die Verlockungen des Techno–Kapitalismus
Indonesien ist ein reiches Land, verfügt es doch über zahlreiche Bodenschätze. Jedoch ist der Reichtum sehr ungleich verteilt. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt nur von ein paar Euro am Tag. Am anderen Ende der Gesellschaft hat sich ein geradezu obszöner Reichtum entwickelt, der von der Elite des Landes ausdrücklich zur Schau gestellt wird. Viele fühlen sich von diesem unerreichbaren Reichtum angezogen.
Etwa die Hälfte der 270 Millionen Einwohner Indonesiens ist im informellen Sektor beschäftigt und verfügt entsprechend über geringe bis keinerlei offizielle Sozialversicherungen. Zwar steckt die Regierung in den letzten Jahren viele Ressourcen in den Ausbau der allgemeinen Krankenversicherung, gleichzeitig mangelt es dem indonesischen Gesundheitssystem nicht nur an medizinischen Geräten, sondern insbesondere an gut ausgebildeten Ärzt:innen und medizinischem Pflegepersonal. Im Film wird deutlich, dass Yono die Versorgung seiner diabeteskranken Mutter an die Grenzen seiner finanziellen Möglichkeiten bringt.
Mbah Jhiwo streift auch das Thema Kryptowährungen: In Indonesien sind diese digitalen Zahlungsmittel beliebt wie in wenigen anderen Ländern. Statistiken spekulieren, dass rund elf Prozent der Bevölkerung Kryptowährungen besitzt, wobei diese Zahlen zu hoch gegriffen wirken. Unumstritten ist jedoch, dass mobiles Bezahlen in Indonesien längst zum Alltag gehört und insbesondere von technikaffinen jungen Menschen genutzt wird. Durch den Ankauf von Kryptowährungen versuchen sie die Währungsinstabilitäten der Indonesischen Rupiah zu überbrücken. Vermittler:innen bieten gegen Provisionen erste Einblicke in die Funktion und Handelsmöglichkeiten mit Kryptowährungen und versprechen dabei die Möglichkeiten des schnellen Geldes im virtuellen Raum. Im Film wird Yono von seinen Freunden und einem Vermittler dazu animiert, sein Geld in Kryptowährungen anzulegen, um als reicher Mann dann seine Frau Olive zurückzubekommen.
In dieser dritten Episode werden die potentiellen Errungenschaften der Moderne in Yonos Leben in Szene gesetzt: das teure Motorrad, die moderne Unterhaltungselektronik bis hin zur (wahrscheinlich falschen) Prada-Decke. Demgegenüber steht Yonos harter, archaischer Arbeitsalltag, in dem er zwölf Stunden am Tag mit einer Eisenstange Schwefelsteine aus dem Vulkankrater bricht, um dann 90 Kilo schwere Bambuskörbe die steilen Wege aus der Mine herauszutragen. Für das geringe Gehalt atmet Yono täglich das hochgiftige Schwefeldioxid ein und zerstört damit seine Bronchien und Lungen. Die Hoffnung auf das schnelle Geld ist in diesem Kontext nur allzu nachvollziehbar.
Filmstill aus Mbah Jhiwo von Alvaro Gurrea; Quelle: Good Move Media
Einheit der Vielfalt
In der filmischen Darstellung werden die drei großen Einflüsse, die auf die Menschen in Indonesien wirken, getrennt; im realen Alltag sind sie dagegen eng miteinander verwoben. Praktisch bedeutet dies, dass Menschen auf der Suche nach Heilung moderne Schulmedizin sowohl mit animistischen als auch religiösen Elementen verbinden. So kommen alltäglich Schaman:innen in die städtischen Krankenhäuser, um für ihre Patient:innen Rituale und Heilbehandlungen auszuführen. Und auch in islamischen Kontexten werden animistische Riten eingebunden und selbstverständlich greifen auch hier die techno-kapitalistischen Verwertungszwänge.
Das heutige Leben der Javaner:innen wird also geprägt durch die traditionellen animistischen Wurzeln, Einflüsse des Islams als auch durch den modernen Techno-Kapitalismus. Daneben gibt es zahlreiche weitere globale und lokale Einflüsse, die prägend auf das Handeln und Denken der Menschen wirken. Die Vielfalt der Wertediskussionen und damit verbundenen Praktiken sind ein wichtiges Charakteristikum Indonesiens. Dementsprechend ist der Alltag im größten Inselstaat der Welt immer vielschichtiger und dynamischer als jede einzelne Norm.
Der Essay »Zwischen Schamanismus und Techno-Kapitalismus« von Kristina Großmann und Nicole Weydmann wurde erstmals auf den Seiten vom Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. veröffentlicht. Dort liegt auch das Copyright für den Text. Die Veröffentlichung auf Indonesien Magazin Online ist mit freundlicher Genehmigung des Arsenals / Berlinale Forum erfolgt.
Über die Autorin | Kristina Großmann
Als Professorin für Ethnologie Südostasiens forscht und lehrt sie an der Universität Bonn. Kristina Großmanns Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Mensch-Umwelt-Beziehungen, Nachhaltigkeit, asymmetrische Abhängigkeiten und Differenzierungskategorien wie Geschlecht, Ethnizität und Religion in Südostasien mit Fokus auf Indonesien.
Über die Autorin | Nicole Weydmann
Als Professorin für Qualitative Methoden lehrt und forscht sie an der Hochschule Furtwangen. Nicole Weydmanns Fokus liegt auf reflexiven und performativen Methoden qualitativer Sozialforschung, sowie auf den Lehr- und Lernbedingungen von qualitativen Forschungsmethoden. Aus ihrer Sicht liegt in den qualitativen Forschungsmethoden viel Potential, um eine Vielzahl an Wissensbeständen für die interdisziplinäre und transdisziplinäre Forschung nutzbar zu machen. Ihre inhaltlichen Forschungsschwerpunkte sind derzeit die Psychische Gesundheit und Mensch-Umwelt Beziehungen in Zeiten krisenhafter Umweltveränderungen, sowie die multidisziplinäre Aushandlungen in pluralen Gesundheitssystemen mit Schwerpunkt auf traditioneller und alternativer Medizin im kontemporären Gesundheitssystem in Indonesien.
Weiterführende Literatur:
Nicole Weydmann: Healing is not just dealing with your body – A Reflexive Grounded Theory Study Exploring Women’s Concepts and Approaches Underlying the Use of Traditional and Complementary Medicine in Indonesia, Berlin, regiospectra Verlag, 2019.
Gunnar Stange, Rolf Jordan, Kristina Großmann: Handbuch Indonesien, Angermünde, Horlemann Verlag, 2015.
Filmstill aus Mbah Jhiwo von Alvaro Gurrea; Quelle: Good Move Media
Weiterführende Informationen zum Film:
Anmerkungen des Regisseurs | Alvaro Gurrea
»Der Begriff der Alterität steht im Mittelpunkt des Films, sowohl aus anthropologischer als auch aus metaphysischer Sicht, die Beziehung zwischen dem Selbst und dem Rest, dem Unendlichen. Die Erzählung geht von einer klassischen Konstruktion des 'Anderen' aus, indem sie die Rituale und den Glauben der Vorfahren zeigt, und entwickelt sich zu einer Reflexion des Anderen im Selbst, oder zu einer Art Spiel zwischen dem Ich und dem Selbst.
Parallel dazu hat meine Beziehung zu den Figuren in den mehr als vier Jahren, in denen wir an dem Projekt beteiligt waren, eine ähnliche Entwicklung durchgemacht. Der Film selbst, der von der Filmkunst geschaffene Raum, war das Vehikel, mit dem wir Entfernungen, Wirklichkeitskonstruktionen und Kommunikationsformen durch Schichten erkundet haben, die sie irgendwie transzendieren.
In dem kleinen Dorf Bulusari, in dem der Film spielt und wo alle Darsteller leben, beobachtete ich die Koexistenz dreier mythischer Schichten, die mit der jüngsten Kolonialgeschichte Indonesiens identifiziert werden können: Technokapitalismus, Islam und Hindu-Animismus. Es war leicht, über Situationen, Räume und Rituale nachzudenken, die Parallelen zu diesen drei Dimensionen aufweisen, und von dieser Idee ausgehend strukturierten wir die Erzählung auf eine eher intuitive und spielerische Weise.
Wir wurden auch durch die Tatsache beeinflusst, dass das Bild der Schwefelbergleute von Kawa Ijen gemeinhin mit der Vorstellung von Elend verbunden ist, zu dem diejenigen verurteilt werden, die nicht am globalen Handel teilnehmen. Es war sehr wichtig, den Film von diesem Stigma zu distanzieren, sich auf etwas vielleicht Erhabeneres einzulassen und den Fortschritt als Mythos der Moderne zu hinterfragen.
In Bezug auf die visuelle Form schien es angemessen, ein festes Standbild und eine einzige Einstellung pro Szene zu verwenden, um die Darsteller im Bild zu befreien und ihnen zu erlauben, mit ihrer eigenen Bewegung zu komponieren, während der Einfluss der Kamera und des Schnitts begrenzt wird. Außerdem reizte mich der Raum, der dem Zufall gegeben wurde, so dass er nach Belieben eingreifen konnte, in einer Art filmischem Glaubensakt.
Es ist schwer zu sagen, warum ich mich für dieses Projekt entschieden habe, denn ich hatte nie vor einen Film zu drehen, jedoch fand ich mich auf einmal mitten im Prozess. Einige Jahre, nachdem ich in Indonesien zu leben begann, traf ich Yono, Nurus, Pendi und die anderen, und alles entwickelte sich wie ein unaufhaltsamer Strom.«
©Text: Good Move Media
Daten zum Film
Mbah Jhiwo | Spanien 2021, Regisseur, Drehbuchautor und Kameramann: Alvaro Gurrea; Schauspieler:innen: Yono Aris Munandar, Sayu Kholif, Musaena'h, Ach. Efendi, Nurussalam, Roni Hidayat: Produzentin: Rocío Mesa; Montage / Schnitt: Manuel Muñoz Rivas; Regieassistenz: Yopie Nugraha; Produktionsdesign: Carolina Díez-Cascón; Ton: Tommy Tomjar; Sound Design / Tongestaltung: Alejandra Molina Ríos; Ausstattung / Kostüm: Carolina Díez-Cascón; Grafische Gestaltung: Ian Palomo & Christine Fraguela.
Produktion: My Deer Films; Weltvertrieb: Good Move Media.
Sprachen: Osing / OsingmeU; 93 min.
Über den Regisseur | Alvaro Gurrea
Er erforscht in seiner Arbeit die Konstruktion von Subjektivität und die Vorstellung vom Anderen. Gurrea hat bei dem Kurzfilm Crossboundaries (präsentiert bei Arts Santa Monica) Regie geführt und arbeitet seit 2015 bei der Kunstmesse Swab Barcelona als Kurator. Nach seinem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften an der Universidad de Barcelona erhielt er 2019 den Master in Creative Documentary an der Universität Pompeu Fabra. Seit 2016 lebt er teilweise in Indonesien, wo er mit einer ländlichen Gemeinde in Ostjava seinen ersten abendfüllenden Film Mbah Jhiwo drehte.