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Bachtiar Siagian | war einer der bedeutendsten linken Filmregisseure und Theoretiker Indonesiens. Während seiner von politischer Zensur und Verfolgung geprägten Karriere von 1955 bis 1965 schrieb und inszenierte er 13 Spielfilme. Dies machte ihn zu einem der produktivsten indonesischen Regisseure seiner Zeit. Seine sozialkritischen Filme thematisierten Armut, Ungerechtigkeit und Ohnmacht. Bereits unter Sukarnos Präsidentschaft wurden missbilligte Szenen herausgeschnitten. Nach dem blutigen Putsch von 1965/66 erfolgte ein Aufführungsverbot.
Bachtiar Siagian gehörte zu den Millionen, die der antikommunistischen Säuberung zum Opfer fielen. Er war 12 Jahre lang ohne Gerichtsverfahren inhaftiert und wurde erst im Dezember 1977 aus dem Gefängnis entlassen.

Akbar Yumni | Kulturaktivist und-forscher, Gründer von jurnalfootage und Autor, begibt sich auf die Spuren Siagians Film Daerah yang Hilang. Den vollständigen Film hat das Publikum nie zu sehen bekommen, denn rund 30% wurden herausgeschnitten und bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Bis heute sind diese Szenen verloren. Auf der Grundlage akribischer Recherchen hat Akbar Yumni den Film mittels nachgestellter Szenen rekonstruiert.

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