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Filmfestival Viennale: Mbah Jhiwo (Ancient Soul)
Donnerstag, 28. Oktober 2021, 04:00pm

 Filmstill aus Mbah Jhiwo von Alvaro Gurrea; Quelle: Good Move Media

 

 

Derzeit findet die 59. Ausgabe der Viennale statt, Österreichs größtes internationales Filmfest.  Das 11-tägige Festival präsentiert gut 240 Filme in fünf klassischen Spielstätten der Wiener Innenstadt.

 

Die Viennale ist ein Publikumsfestival für die breite, kinointeressierte Öffentlichkeit. Hier bietet sich eine akzentuierte Auswahl neuer filmischer Arbeiten, zum Teil internationale Premieren, immer auch Beispiele einer lebendigen Kinematographie von ästhetischer Individualität und politischer Aktualität.

 

Unter den Produktionen ist auch der Langfilm Mbah Jhiwo, ein Werk vom spanischen Regisseur Alvaro Gurrea. Die Szenerie in der sich die Handlung abspielt, verschlägt uns in die Gegend um den Kawah Ijen-Vulkan im indonesischen Ost-Java. Der Film feierte seine Weltpremiere bei der 71. Berlinale im Juni 2021. Er wird am 28.10 und am 30.10. in Anwesenheit von Àlvaro Gurrea (Regisseur), Carolina Diez- Cascón (Produktionsdesign) und Rocío Mesa (Produzentin) gezeigt,

 

Synopsis:

Eingehüllt in giftige Schwefeldämpfe quält sich Minenarbeiter Yono über die gefährlichen Hänge des Ijen-Vulkans im Osten Javas. Eines Tages sieht er seinen Alltag radikal verändert, als ihn seine Frau Oliv verlässt und plötzlich auch seine Mutter schwer erkrankt. Wie Sisyphus in einer ewigen Wiederkehr gefangen, wird Yono auf der Suche nach Erlösung durch ein Episoden-Triptychon geschickt: vom indigenen Hindu-Animismus über den Islam zum Techno-Kapitalismus.

Entstanden ist eine Ethnofiktion, die das Anderssein erforscht und den Mythos des Fortschritts in der neokolonialen Moderne in Frage stellt.

 

Official Trailer auf YouTube: Mbah Jhiwo (Ancient Soul)

 

 

 Daten zum Film:

Mbah Jhiwo | Spanien 2021, Regisseur, Drehbuchautor und Kameramann: Alvaro Gurrea; Schauspieler:innen: Yono Aris Munandar, Sayu Kholif, Musaena'h, Ach. Efendi

Nurussalam, Roni Hidayat: Produzentin: Rocío Mesa; Schnitt: Manuel Muñoz Rivas; Regieassistenz: Yopie Nugraha; Produktionsdesign: Carolina Díez-Cascón; Ton: Tommy Tomjar; Sound Design: Alejandra Molina Ríos; Kostüm: Carolina Díez-Cascón; Grafische Gestaltung: Ian Palomo & Christine Fraguela.

Produktion: My Deer Films; Weltvertrieb: Good Move Media.

Sprachen: Osing / OsingmeU; 93 min.

 

Auszüge aus einem Gespräch mit Regisseur:  

 

»Der Begriff der Alterität steht im Mittelpunkt des Films, sowohl aus anthropologischer als auch aus metaphysischer Sicht, die Beziehung zwischen dem Selbst und dem Rest, dem Unendlichen. Die Erzählung geht von einer klassischen Konstruktion des `Anderen´ aus, indem sie die Rituale und den Glauben der Vorfahren zeigt, und entwickelt sich zu einer Reflexion des Anderen im Selbst, oder zu einer Art Spiel zwischen dem Ich und dem Selbst.

 

Parallel dazu hat meine Beziehung zu den Figuren in den mehr als vier Jahren, in denen wir an dem Projekt beteiligt waren, eine ähnliche Entwicklung durchgemacht. Der Film selbst, der von der Filmkunst geschaffene Raum, war das Vehikel, mit dem wir Entfernungen, Wirklichkeitskonstruktionen und Kommunikationsformen durch Schichten erkundet haben, die sie irgendwie transzendieren (…).«

 

 

Weitere Infos:

 

Tickets direkt über die Viennale, telefonisch +43 (0)1 526 594 769 oder an der Vorverkaufsstelle Gartenbaukino. Weitere Hinweise unter Viennale-Tickets-und-Spielorte.

 

 

Orte | Datum| Uhrzeit:

 

»Mbah Jhiwo« wird gezeigt …

 

Do. 28 Okt. 16:00 | Ort: Metro Kinokulturhaus, Historischer Saal, Johannesgasse 4, 1010 Wien

 

Sa. 30 Okt. 13:30 | Ort: Österreichisches Filmmuseum, Augustinerstraße 1, 1010 Wien

 

 

Logo Viennale; Quelle: Vienna International Film Festival

 

 

Indonesien Magazin Online

 

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