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116.Sarasehan: »Greening the City: Urban Parks in Berlin and Jakarta«
Donnerstag, 10. Dezember 2020, 03:00pm

 

Banner; Quelle: Haus der Indonesischen Kulturen Berlin (RBI) 



Am 10. Dezember 2020 lädt das Haus der Indonesischen Kulturen in Berlin (RBI) zusammen mit dem Senat Berlin zum 116. Sarasehan auf ZOOM ein. Es geht dabei um die Städte Jakarta und Berlin. Das Thema: »Greening the City: Urban Parks in Berlin and Jakarta«. Zu Gast: Wissenschaftlerin und Städteplanerin Eka Permanasari aus Jakarta, Architektin und Städteplanerin Su Schnorbusch und Landschaftsplanerin Susa Yacoub. Zusammen werden sie über Gemeinsamkeiten und Unterschiede grüner Oasen in den beiden Partnerstädten diskutieren. Moderiert wird die Session von Dr. Svann Lanngguth.

 

Eingeleitet wird die Veranstaltung mit einer Ansprache vom S.E. Arif Havas Oegroseno (Botschafter der Republik Indonesien in Deutschland) und Referatsleiterin Barbara Berninger, Abteilung Internationale Beziehungen der Senatskanzlei Berlin.

 

Weitere Einführungsworte tragen Mrs. Sarwo Handayani, Commissioner PT. Jakarta Tollroad Development und Executive Director Kemitraan Habitat, früherer Deputy Governor of Spatial Planning (2014-2015) bei.

 

»Jakarta mit seiner stetig wachsenden Bevölkerung unterliegt seit den 1970er Jahren einer massiven Transformation der Landnutzung. Während Jakarta nur dreiviertel der Fläche Berlins einnimmt, wohnen hier dreimal so viele Menschen wie in der deutschen Hauptstadt. Der bebaute Raum beherrscht das Stadtbild, Grünflächen und öffentliche Räume sind kaum vorhanden.

 

Um den Anteil an grünen Oasen in der Stadt zu erhöhen und mehr städtischen Raum für die gemeinsame Nutzung durch die Einwohner zu schaffen, gründeten die beiden Gouverneure Basuki Tjahaja Purnama und Sjaiful Djarot die so genannten Ruang Publik Terpadu Ramah Anak (RPTRA, oder kinderfreundliche integrierte öffentliche Räume). Seitdem entwickelten sich die RPTRA zu einem wichtigen Teil der urbanen Identität der grüner werdenden Metropole.

 

Die Regierung von Berlin, der Partnerstadt Jakartas, schafft ebenfalls grüne Flächen für die Einwohner der Stadt. Aber die Zielsetzung ist eine andere, besonders, wenn es um städtische Gartenprojekte auf öffentlichen Plätzen großer Wohnsiedlungen geht: Hier werden Grünflächen als Orte der Integration inmitten einer multikulturellen Nachbarschaft geplant. Die Paradiesgärten etwa, die 2018 in Marzahn gebaut wurden, sind umgeben von Gemeinschaftswohnungen für Flüchtlinge. Diese Gärten wurden gemeinsam mit ihren zukünftigen Nutzern geschaffen, um die Anwohner durch das Gärtnern miteinander in Kontakt zu bringen. Hier, in den drei Gärten namens Naschgarten, Panoramagarten und Sonnengarten können Gemüse und Beeren geerntet und verzehrt werden und artenreiche Wildblumenwiesen laden Kinder und Erwachsene zum Entdecken der Natur inmitten der bebauten Landschaft ein.«  Veranstaltertext

 

 

Die Wissenschaftlerin und Städteplanerin Dr. Eka Permanasari, die in Entwicklung und Umsetzung der RPTRA´s in Jakarta involviert war, wird mit der Architektin und Städteplanerin Su Schnorbusch und der Filmemacherin und Landschaftsplanerin Susa Yacoub, beide für die Planung und Umsetzung der Paradiesgärten verantwortlich, über die unterschiedlichen Ansätze der Schaffung urbaner Grünflächen sprechen und darüber, wie sich Ideen der sozialen Partizipation in deren Design manifestieren können.

 

 

Eka Permanasari, Berlin 2020; Bildquelle:© Jörg Huhmann

 

Eka Permanasari, PhD ist eine Wissenschaftlerin mit Schwerpunkt Stadtplanung, Architektur und Südostasienstudien sowie Dozentin an der Universitas Pembangunan Jaya (UPJ) in Jakarta. Neben ihrer Forschungstätigkeit ist sie eine ausgebildete Städteplanerin mit profunden Kenntnissen in den Bereichen Architektur und Städteplanung. Zurzeit lebt Dr. Permanasari im Rahmen des Research Group Linkage-Programms der Humboldt-Stiftung in Berlin und forscht am Nelson Institute der Drake University (USA).

 

Zuletzt organisierte Eka Permanasari von Berlin aus eine internationale Webinar-Reihe zum Thema »Anthology of RPTRA in Jakarta«, bestehend aus drei Sessions – am 03.07., 10.07., und 17. Juli 2020. Die Sessions beschäftigten sich mit Aspekten rund um die Thematik der Gestaltung und (Neu-)ausrichtung öffentlicher Orte / Plätze in Jakarta sowie die Chancen und Herausfsforderungen für die Zukunft.

 

 

Die Architektin und Städteplanerin Su Schnorbusch blickt auf eine langjährige Erfahrung in der Planung von partizipativen Gemeinschaftsgärten in Berlin und Leipzig zurück und ist die Initiatorin der Paradiesgärten in Berlin Marzahn.

 

Die Landschaftsplanerin, Gärtnerin und Filmemacherin Susa Yacoub ist mit ihrem grünen Daumen verantwortlich für die Instandhaltung und Pflege der Paradiesgärten sowie für die Öffentlichkeitsarbeit.

 

Das Gespräch wird von Dr. Svann Langguth moderiert, derzeit als Projektmanager am Lehrstuhl für Ingenieurgeologe und Hydrogeologie der RWTH Aachen tätig. Zuvor lebte er viele Jahre in Indonesien, wo er unter anderem Leiter der Abteilung Wissenschaft und Technologie an der Deutschen Botschaft und stellvertretender Direktor des DAAD-Büros in Jakarta war und als DAAD-Lektor in Bandung arbeitete.

 

 

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

 

 

DATUM UND UHRZEIT

 

Donnerstag, 10. Dezember 2020

15:00 Uhr CEST / UTC+1 |  21.00 Uhr WIB

  

ANMELDUNG

 

Registrierung auf Zoom unter sarasehan-116-greenspaces

 

 

 

Indonesien Magazin Online

 

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