JOGJA ORA DIDOL (Jogja Not for Sale/(Jogja nicht zum Verkaufen) ist eine Bewegung, die sich gegen soziale Ungleichheit in Yogyakarta (kurz genannt: Jogja) richtet. Sie kritisiert die Landrecht- und Investitionspolitik der regionalen Regierung bzw. des Sultans, die mehr und mehr auf die Seite der Investoren rückt. In einem zwangsgeräumten Armenviertel werden teure Apartments und Shopping Malls gebaut. Auf einem Reisfeld wird ein neuer Flughafen errichtet. Indonesische Bürger chinesischer Abstammung dürfen kein Land besitzen, die Obdachlosen werden festgenommen, wenn sie sich in der Stadt zeigen.

Dodok Putra Bangsa, ist ein kreativer, 'freier' und authentischer Menschenrechts- und Umweltaktivist aus Indonesien. Bereits im Alter von 7 Jahren war er selbständig in den Straßen von Yogyakarta als Altpapiersammler und Straßensänger unterwegs. Er engagiert sich stark in sozialen Bewegungen, unter anderem mit der Organisation Urban Poor Consortium (UPC) in Jakarta. Seine Basisarbeit mit den Armen der Stadt ist in dem Film ‚Jakarta Disorder‘ (Reg. Ascan Breuer, Victor Jaschke) zu sehen. Seit 2014 kämpft Dodok in seiner Heimatstadt Yogyakarta gegen die zunehmende Verbauung durch Hotels und die damit einhergehende Austrocknung des Grundwassers durch exzessive Wasserentnahme.

Dodok informiert uns über die politische und soziale Veränderung in seiner Heimatstadt, die Stadtentwicklung sowie die aktuelle Lage in Yogyakarta. Vorher schauen wir gemeinsam den Film ‚Belakang Hotel‘ (Reg. Dandhy Dwi Laksono , 40 Min., Indonesisch/Javanisch mit englischemUntertitel). Veranstaltertext