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JINGGA - Filmvorführung und Diskussion
Dienstag, 25. Oktober 2016, 06:00pm

 Filmplakat (Ausschnitt); Quelle: lolaamariaproductions

 

 

Über den Film | Jingga – der Name des Hauptdarstellers– zeigt die Situation von Menschen mit Sehbehinderung in Indonesien.

Die 2006 verabschiedete UN - Behindertenrechtskonvention formuliert die Beteiligungsrechte von Menschen mit Behinderungen hinsichtlich verschiedener Lebensbereiche (in Schule, Arbeitsleben, Politik, Kultur, Ehe und Familie, Gesundheitswesen und anderen gesellschaftlichen Feldern). 

Indonesien hat diese Konvention 2011 ratifiziert. Damit verpflichtet sich der Staat, die Rechte von Menschen mit Behinderung in ihren politischen Entscheidungen zu berücksichtigen. 

In Deutschland spricht man von einer »inklusiven Gesellschaft«, in der Menschen mit Behinderungen ohne Barrieren am gesellschaftlichen Leben aktiv teilhaben können. 

Nach Aussage der Vereinigung der Blinden und Sehbehinderten Indonesiens (Pertuni) sind es vor allem die Bereiche des öffentlichen Lebens, wie im Bildungs- und Gesundheitswesen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch bei der Arbeitssuche oder am Arbeitsplatz, in denen Diskriminierung erfahren wird. 

Ein Grund dafür ist die fehlende Aufmerksamkeit seitens der öffentlichen Hand. Nicht selten werden Menschen mit Behinderungen als Störfaktor im Alltag und im gesellschaftlichen Leben gesehen. 

Lola Amaria ist eine Indonesische Filmmacherin, die sich kritisch mit sozial-politischen Themen auseinandersetzt. Ihre vorherigen Filme thematisierten u.a. die Situation von ArbeiterInnen, sowohl in Indonesien als auch im Ausland. 

Außerdem beschäftigt Lola Amaria sich auch mit den Themen Gesundheitswesen, Korruption und LGBTI-Rechte. Vor ihrer Tätigkeit als Regisseurin war Lola Amaria als Schauspielerin aktiv. Sie bekam 2015 eine Förderung vom Goethe Institut, um an der Berlinale teilzunehmen. Mit Jingga hat sie die indonesischen Filmkritiker überrascht. Vor ihrer Filmproduktion investierte Lola Amaria viel Zeit in die Recherche und die direkte Begegnung mit den Betroffenen. 

Jingga wird als erster Film angesehen, der das Leben von Menschen mit Behinderungen in Indonesien realistisch darstellt. Es wird gezeigt, wie Menschen mit Sehbehinderungen trotz gesellschaftlichen Ausschlusses unabhängig und selbständig leben.

 

Ankündigungstext der Veranstalter

 

 

110 Minuten, Sprache: Indonesisch mit englischem Untertitel

Genre : Drama Studio : Lola Amaria PRODUCTIONS Starring : Ray Sahetapy, Keke Soeryokusumo, Hifzane Bob, Hany Valery, Qausar HY, Aufa Assegaf, Isa Raja Loebis, Joshua Pandelaki, Nina Tamam. Directed By : Lola Amaria Screenplay By : Gunawan Raharja dan Lola Amaria Produced By : Lola Amaria Line Producer : Sari Mochtan Art Director : Vida Sylvia Director of Photography : Amalia Ts Film Editor : Aaron Hasim Sound Recordist : Dwi Budi Priyanto Sound Designer : Adityawan Susanto Music By : Thoersi Argeswara lolaamariaproductions

 

Der Eintritt ist frei. 

Ehrengast: Lola Amaria (Produzentin/ Regisseurin); mit anschließender Diskussion

 

Ort: HU Berlin, Institut für Asien- und Afrikawissenschaften (IAAW), Raum 507 (5. Etage), Invalidenstr. 118, 10115 Berlin

 

Eine Initiative der BUGI e.V. - Bildung und Gesundheit für Indonesien

 

In Kooperation mit: Lola Amaria Production, BUGI e.V., Watch Indonesia e.V., PIDJAR, DIG Köln und Weitblick Göttingen e.V.

 

Mit freundlicher Unterstützung von:

Engagement Global - Service für Entwicklungsinitiativen und KED Niedersachsen

 

Indonesien Magazin Online

 

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